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Top-Meldungen

Meituan, die Nummer 1 im chinesischen Essensliefergeschäft (~70 %), will in den brasilianischen Markt expandieren. Das Unternehmen will seinen Service unter der internationalen Marke Keeta in den kommenden Monaten in Brasilien einführen und in den nächsten fünf Jahren eine Milliarde US-Dollar in dem südamerikanischen Land investieren. Die entsprechende Vereinbarung wurde vergangene Woche im Beisein des brasilianischen Präsidenten Lula da Silva unterzeichnet.
Anleger zeigten sich von dem Vorhaben wenig begeistert. Nach der Bekanntgabe gaben die Aktien des in Hongkong notierten Unternehmens um bis zu 9,9 Prozent nach und erholten sich bis zum Redaktionsschluss nur leicht.
Mit der Ankündigung Meituans wird ein immens verschärfter Wettbewerb im brasilianischen Liefergeschäft immer klarer erkennbar. Denn auch Rappi, einer der erfolgreichsten Essenslieferdienste in Lateinamerika (KW 15/24), hat weitere Investitionen in Brasilien angekündigt. Umgerechnet mehr als 219 Mio. Euro will das Unternehmen ausgeben, um die Zahl der Partner zu verdoppeln und Restaurants von Steuern zu befreien.
Und im April hatte der chinesische Ride-Hailing- und Lieferdienst Didi Chuxing (Didi) angekündigt, seinen Lebensmittellieferdienst in Brasilien unter der Marke 99Food wiederbeleben zu wollen (KW 15/25). Die Wiederaufnahme ist Teil der Investition von 1 Milliarde Real, umgerechnet rund 157 Mio. Euro, die das chinesische Unternehmen zur Ausweitung seiner Geschäftstätigkeit in Brasilien tätigen wird.
Eine Neuausrichtung soll das Schweizer Gütertransportprojekt Cargo Sous Terrain retten. Vergangene Woche wurde ein radikaler Konzeptwechsel bekannt gegeben. Statt mit autonomen Elektrofahrzeugen sollen die Güter nun mithilfe eines Seilzugystems befördert werden. Dies soll die Investitionskosten um rund ein Drittel auf rund 25 Milliarden Franken senken.
Wie es heißt, hätten Simulationen jetzt gezeigt - 9 Jahre nach dem Projektstart (KW 46/16) -, dass es beim Einsatz der ursprünglich geplanten selbstfahrenden Transportwagen in dem Tunnel zu Staus kommen könnte. Zudem hätten die Elektrowagen beim Fahren und Laden viel Wärme erzeugt, weshalb die Tunnel hätten aufwendig gekühlt und belüftet werden müssen.
Die neue Idee des Seilbahnsystems würde in jedem Fall das Problem der Staus verhindern. Auf einem umlaufenden Drahtseil sollen schienengeführte Wagen im Abstand von 60 Metern durch den Tunnel gezogen werden. Jeder Wagen könnte drei Paletten befördern.
Auch wenn das neue Konzept zunächst schlüssig klingt und der Fokus zunächst auf dem ersten, rund 70 Kilometer langen Teilstück zwischen Härkingen und Zürich liegt; Marktbeobachter halten die anstehenden Probleme für ein horizontal ausgerichtetes Seilzugsystem mit dieser Länge für erheblich.
Ob die Neukonzeptionierung des Systems das Vorhaben retten wird, ist derzeit noch offen. Fest steht bislang jetzt lediglich, dass sich das Projekt aufgrund der Neuausrichtung um mindestens 5 Jahre verzögern wird. Frühestens 2036 werden die ersten Waren in dem Tunnelsystem transportiert werden können.
Der Staatsfonds Abu Dhabi's hat sich die Mehrheit an dem in Dubai ansässigen Logistiker Aramex sichern können. Ende Januar hatte die ADQ Holding Co. den Aramex-Aktionären über ihre Tochtergesellschaft Q Logistics Holding Co. ein Kaufangebot unterbreitet (KW 04/25).
Bis Ende März hat Q- Logistics im Rahmen des Angebots 40,57 Prozent der Aramex-Anteilsscheine kaufen können und damit einen wichtigen Meilenstein der Übernahme erreicht. Denn zusammen mit dem bereits seit 2002 gehaltenen Anteil von 22,69 Prozent (KW 06/22) hält der Fonds 63,26 Prozent an Aramex und übertrifft damit die in den Fusions- und Übernahmeregeln der Börsenaufsicht vorgegebenen "Mindestannahmeanforderungen". Wie Q Logistics außerdem mitteilte, werde man auch weiterhin Aramex-Aktien ankaufen.
Anfang Januar haben 14 Städte in den Niederlanden sogenannte ZE-Zonen (Null-Emissionszonen) für Nutzfahrzeuge eingeführt (KW 44/24). 15 weitere Städte und Gemeinden werden folgen. In Verbindung damit sollten ab dem 1. Mai Bußgelder gegen Unternehmer verhängt werden, die mit einem umweltschädlichen Lieferwagen oder Lkw (Emissionsklasse 4 oder niedriger) in die Umweltzone einfahren.
Jetzt wurde die Frist zur Verhängung von Bußgeldern auf Anfang Juli verschoben. Zudem will die Regierung Erleichterungen für Fahrzeuge der Emissionsklassen 5 und 6 beschließen. Demnach sollen Kleintransporter der Emissionsklasse 5 bis zum 1. Januar 2027 in ZE-Zonen einfahren dürfen. Und für Transporter der Emissionsklasse 6 soll die Frist um mindestens ein weiteres Jahr, auf Januar 2028, eventuell auch auf Januar 2029, verlängert werden.
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Meituan, die Nummer 1 im chinesischen Essensliefergeschäft (~70 %), will in den brasilianischen Markt expandieren. Das Unternehmen will seinen Service unter der internationalen Marke Keeta in den kommenden Monaten in Brasilien einführen und in den nächsten fünf Jahren eine Milliarde US-Dollar in dem südamerikanischen Land investieren. Die entsprechende Vereinbarung wurde vergangene Woche im Beisein des brasilianischen Präsidenten Lula da Silva unterzeichnet.
Anleger zeigten sich von dem Vorhaben wenig begeistert. Nach der Bekanntgabe gaben die Aktien des in Hongkong notierten Unternehmens um bis zu 9,9 Prozent nach und erholten sich bis zum Redaktionsschluss nur leicht.
Mit der Ankündigung Meituans wird ein immens verschärfter Wettbewerb im brasilianischen Liefergeschäft immer klarer erkennbar. Denn auch Rappi, einer der erfolgreichsten Essenslieferdienste in Lateinamerika (KW 15/24), hat weitere Investitionen in Brasilien angekündigt. Umgerechnet mehr als 219 Mio. Euro will das Unternehmen ausgeben, um die Zahl der Partner zu verdoppeln und Restaurants von Steuern zu befreien.
Und im April hatte der chinesische Ride-Hailing- und Lieferdienst Didi Chuxing (Didi) angekündigt, seinen Lebensmittellieferdienst in Brasilien unter der Marke 99Food wiederbeleben zu wollen (KW 15/25). Die Wiederaufnahme ist Teil der Investition von 1 Milliarde Real, umgerechnet rund 157 Mio. Euro, die das chinesische Unternehmen zur Ausweitung seiner Geschäftstätigkeit in Brasilien tätigen wird.
Eine Neuausrichtung soll das Schweizer Gütertransportprojekt Cargo Sous Terrain retten. Vergangene Woche wurde ein radikaler Konzeptwechsel bekannt gegeben. Statt mit autonomen Elektrofahrzeugen sollen die Güter nun mithilfe eines Seilzugystems befördert werden. Dies soll die Investitionskosten um rund ein Drittel auf rund 25 Milliarden Franken senken.
Wie es heißt, hätten Simulationen jetzt gezeigt - 9 Jahre nach dem Projektstart (KW 46/16) -, dass es beim Einsatz der ursprünglich geplanten selbstfahrenden Transportwagen in dem Tunnel zu Staus kommen könnte. Zudem hätten die Elektrowagen beim Fahren und Laden viel Wärme erzeugt, weshalb die Tunnel hätten aufwendig gekühlt und belüftet werden müssen.
Die neue Idee des Seilbahnsystems würde in jedem Fall das Problem der Staus verhindern. Auf einem umlaufenden Drahtseil sollen schienengeführte Wagen im Abstand von 60 Metern durch den Tunnel gezogen werden. Jeder Wagen könnte drei Paletten befördern.
Auch wenn das neue Konzept zunächst schlüssig klingt und der Fokus zunächst auf dem ersten, rund 70 Kilometer langen Teilstück zwischen Härkingen und Zürich liegt; Marktbeobachter halten die anstehenden Probleme für ein horizontal ausgerichtetes Seilzugsystem mit dieser Länge für erheblich.
Ob die Neukonzeptionierung des Systems das Vorhaben retten wird, ist derzeit noch offen. Fest steht bislang jetzt lediglich, dass sich das Projekt aufgrund der Neuausrichtung um mindestens 5 Jahre verzögern wird. Frühestens 2036 werden die ersten Waren in dem Tunnelsystem transportiert werden können.
Der Staatsfonds Abu Dhabi's hat sich die Mehrheit an dem in Dubai ansässigen Logistiker Aramex sichern können. Ende Januar hatte die ADQ Holding Co. den Aramex-Aktionären über ihre Tochtergesellschaft Q Logistics Holding Co. ein Kaufangebot unterbreitet (KW 04/25).
Bis Ende März hat Q- Logistics im Rahmen des Angebots 40,57 Prozent der Aramex-Anteilsscheine kaufen können und damit einen wichtigen Meilenstein der Übernahme erreicht. Denn zusammen mit dem bereits seit 2002 gehaltenen Anteil von 22,69 Prozent (KW 06/22) hält der Fonds 63,26 Prozent an Aramex und übertrifft damit die in den Fusions- und Übernahmeregeln der Börsenaufsicht vorgegebenen "Mindestannahmeanforderungen". Wie Q Logistics außerdem mitteilte, werde man auch weiterhin Aramex-Aktien ankaufen.
Anfang Januar haben 14 Städte in den Niederlanden sogenannte ZE-Zonen (Null-Emissionszonen) für Nutzfahrzeuge eingeführt (KW 44/24). 15 weitere Städte und Gemeinden werden folgen. In Verbindung damit sollten ab dem 1. Mai Bußgelder gegen Unternehmer verhängt werden, die mit einem umweltschädlichen Lieferwagen oder Lkw (Emissionsklasse 4 oder niedriger) in die Umweltzone einfahren.
Jetzt wurde die Frist zur Verhängung von Bußgeldern auf Anfang Juli verschoben. Zudem will die Regierung Erleichterungen für Fahrzeuge der Emissionsklassen 5 und 6 beschließen. Demnach sollen Kleintransporter der Emissionsklasse 5 bis zum 1. Januar 2027 in ZE-Zonen einfahren dürfen. Und für Transporter der Emissionsklasse 6 soll die Frist um mindestens ein weiteres Jahr, auf Januar 2028, eventuell auch auf Januar 2029, verlängert werden.

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